Den Schritt in die Selbstständigkeit sieht so mancher als große Chance endlich aus einer lang andauernder Arbeitslosigkeit zu gelangen. Tatsache ist, dass es sehr viele wirklich dauerhaft geschafft haben. Dennoch, trotz aller Starthilfen von behördlicher Seite, der Weg in die Selbstständigkeit ist mit großen Wagnissen verbunden, die durch ein solides Konzept, zwar geringer, aber auf keinen Fall ganz verschwunden sind.
Es ist zunächst wichtig die Selbstständigkeit vorzubereiten. Damit sind nicht Vorbereitungskurse von den unzähligen Existenzgründerseminaren gemeint. Das dort vermittelte Wissen stellt ohne Zweifel eine erste Basis dar. Als ersten Schritt kann es nicht angesehen werden. Auch ein gutes Konzept, Businessplan genannt, stellt noch nicht den Beginn dar.
Eine gute Idee in professionelle Form gebracht ist unabdingbar, trotzdem nicht der Grundstein. Die Person, welche hinter dem zukünftigen Selbständigen steht, ist der erste Schritt in die Selbstständigkeit mit der begonnen werden muss.
Warum möchte der Betreffende in Zukunft selbstständig arbeiten?
Eingangs wurde ein Motiv bereits genannt, der Chance, der Arbeitslosigkeit zu entkommen, selbstverständlich dauerhaft. Gehen wir von diesem Gedanken einmal aus und verfolgen ihn weiter. Wie ist es zu der Arbeitslosigkeit gekommen?
Es musste gekündigt werden, weil die Auftragslage die Weiterbeschäftigung unmöglich machte. Ausstände hatten schließlich zur Folge, dass es zur Insolvenz oder Aufgabe des Unternehmens kam. Mit dem Gedanken an die Selbstständigkeit nimmt der damals von der Kündigung Betroffene die Rolle seines ehemaligen Chefs ein. Die Frage wie er mit einer solchen Situation umgeht, muss er ins Konzept auch einfließen lassen.
Nicht immer muss es so heftig werden, dass man um die Existenz bangen muss. Jedoch wird sich mit dem Schritt in die Selbstständigkeit viel für den Existenzgründer ändern. Konnte er damit rechnen, dass zum vereinbarten Termin sein Lohn überwiesen ist und zwar mit einem festen Mindestbetrag, hört dieses Privileg als Selbstständiger auf. Jeder Monat ist anders, und es gibt Durststrecken.
Finanzplanung & Rücklagen
Schnell wird sich der Existenzgründer daran gewöhnen müssen, Rücklagen zu bilden. Fraglich ist nur wie. Gerade zu Beginn werden Überschüsse, selbst in der Saison, gar nicht so üppig ausfallen. In der Anfangsphase muss man sich zunächst einen Namen machen. Andere von sich überzeugen. Mitunter zu einem Preis, der nicht einmal Kosten deckt. Das Wort Finanzierung bekommt eine völlig neue Bedeutung.
Selbständigkeit und Familie
Ein letzter Aspekt ist das Privatleben. Konnte man seine Freizeit vorher planen, wird dieser Bereich von Selbstständig diktiert. Freiheiten, die man bei seinem Chef gesehen hatte, müssen genauso erarbeitet werden. Ist man lange Zeit nicht daheim, mag der Partner dies bereits von der ehemaligen Anstellung kennen, neu allerdings ist, dass diese Mehrleistung nicht sofort die entsprechende Vergütung mit sich bringt.
Fazit:
Wollte dieser Artikel den Mut nehmen sich selbstständig zu machen? Er verfolgt nur das Ziel den Existenzgründer auf seinen Weg emotional vorzubereiten. Wurde Ihnen unbehaglich, als der Artikel auf Wagnisse einging, die der Weg in die Selbstständig mit sich bringt? Dann war er eine Entscheidungshilfe bei der Frage, ob der Weg aus der Arbeitslosigkeit, wirklich der in die Existenzgründung ist.
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