Jeder kennt das: Wer schnell einkaufen muss, schaut gern im Regal auf Augenhöhe und greift zu. Zudem landen schnell Produkte im Einkaufswagen, ohne mal einen Blick auf die Zutaten oder den Preis geworfen zu haben. Der Einkaufswagen füllt sich und am Ende wird wieder mal viel zu viel bezahlt. Das muss nicht sein. Mit ein paar kleinen Tricks kann nicht nur gespart werden beim Einkaufen, sondern obendrein noch gesund und clever eingekauft.
1. Lieber den Einkaufskorb nehmen
Für den schnellen Einkauf zwischendurch reicht ein Körbchen zum Einkaufen. Die sind praktisch, gut zu tragen und man braucht keinen Chip oder Euro. Außerdem läuft man so weniger Gefahr mehr einzukaufen als eigentlich vorgesehen war. Obendrein wird der Einkaufskorb nach einigen Produkten recht schwer und das führt uns schneller zur Kasse als ein Einkaufswagen, der bequem geschoben werden kann.
2. In bar bezahlen
Wer seinen Einkauf mit Karte zahlt, wird oft dazu verleitet mehr zu kaufen. Am besten die Karte zuhause lassen und nur Bargeld ins Portemonnaie legen. So wird der Einkauf finanziell eingegrenzt und man behält den Überblick. Eine Studie belegt, dass Kunden mit Bargeld weniger ausgeben als Kunden mit einer Bankkarte und ohne Bargeld.
3. Nicht auf Augenhöhe schauen
Die teuersten Produkte stehen immer auf Augenhöhe. Die günstigen Artikel stehen oft ganz oben oder ganz unten. Genauso ist es mit Produkten, die rechts stehen. Diese sind ebenfalls teurer als solche, die links platziert sind. Recken und bücken kann sich also durchaus lohnen, nicht nur preislich. So lernt man auch durchaus andere Produkte kennen.
4. Preise vergleichen
Oft lohnt sich ein Preisvergleich. Auch ein Blick in Werbung lohnt sich, denn meist gibt es Freitags oder Samstags Sonderangebote in bestimmten Supermärkten. Während der Woche bieten viele Supermärkte und Discounter ebenfalls Sonderangebote für bestimmte Lebensmittel. Einige Lebensmittel sind in bestimmten Märkten generell günstiger als woanders, sogenannte Dauertiefpreise.
5. Auf die Zutaten achten
Seit einigen Jahren muss auf jeder Verpackung verzeichnet sein, welche Inhaltsstoffe sich in dem Produkt befinden. Die Zutat, die am meisten vorhanden ist, steht an erster Stelle, alle anderen folgen in absteigender Reihenfolge. Je weniger auf der Liste steht, desto besser. Am hochwertigsten sind solche Produkte, dessen Hauptzutat an erster Stelle steht und zugleich ein Saisonprodukt ist. Steht Zucker an erster Stelle, ist das Lebensmittel sehr ungesund.
6. Zu Eigenmarken greifen
Nur weil Produkte mit Eigenmarken schlicht gestaltet sind und vielleicht billig aussehen und auch sind, heißt das noch lange nicht, dass sie schlecht sind. Ganz im Gegenteil. Sie bieten sehr gute Qualität in niedriger Preisklasse. Oft stecken auch namhafte Hersteller hinter den Eigenmarken. Wer Eigenprodukte eines Supermarktes kauft, der zahlt am Ende so viel wie bei einem Einkauf in einem Discounter. Stiftung Warentest testet regelmäßig Eigenmarken und kommt zu einem guten bis sehr guten Ergebnis.
7. Einmal schlafen
Wer etwas kaufen möchte, das er nicht jeden Tag kauft und etwas teurer ist, sollte eine Nacht darüber schlafen. Oft ist man am nächsten Tag der Meinung, dass dieses Produkt gar nicht wirklich nötig ist. Das gleiche gilt für einen Onlinekauf.
8. Münzfreier Einkaufswagen
Manchmal vergisst man in der Hektik den Einkaufschip einzustecken oder es findet sich kein Euro im Portemonnaie oder der Jackentasche. Dann kann ruhig zum Wohnungsschlüssel gegriffen. Viele Rückseiten von Wohnungsschlüsseln haben eine ähnliche Rundung und Dicke wie ein Chip oder Euro und passen daher in den Münzschlitz.
9. Gutes Aroma
Aroma ist nicht gleich Aroma. Steht auf einer Packung „natürliches Aroma“, so muss es auch aus einer natürlichen Quelle stammen. Der Haken ist, dass es nicht aus der angegeben Frucht bestehen muss. Steht jedoch zum Beispiel „natürliches Erdbeeraroma“ auf der Packung, so muss das Aroma zu 95% aus der angegeben Frucht stammen. Findet sich auf der Packung nur der Hinweis Aroma, so ist dieses Lebensmittel sehr wahrscheinlich künstlich hergestellt.
10. Clever waschen
Bei Waschmitteln bitte nicht zu Angeboten im Großformat greifen. Waschmittel hat zwar kein Mindesthaltbarkeitsdatum, aber die Inhaltsstoffe verlieren mit der Zeit ihre Wirkung. Außerdem sollte bei Waschmittelpackungen auf die Angabe der Waschladungen (WL) geachtet werden. Der Preis pro Waschladung gibt nämlich den tatsächlichen Preis an, ähnlich wie bei Lebensmitteln der Grundpreis. Optimal ist es, sich die Menge der Waschladungen seines Waschmittels zu merken, denn einige Hersteller ändern oft die Menge, der Preis bleibt aber der gleiche.
11. Natürlich bleiben
Bei Produkten wie Cremes, Shampoos, Zahnpasta oder Sonnencreme auf solche mit Inhaltsstoffen wie Silikone und Mikroplastik verzichten. Diese Inhaltsstoffe lassen sich nämlich nicht aus dem Abwasser filtern und verschmutzen die Gewässer. Außerdem schaden sie auf Dauer der Haut und dem Haar.