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Die Energiewende treibt die Kosten weiter in die Höhe

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NAEB 2301 am 8.1.2023

Der wachsende Energiehunger in der Welt hat schon im Jahr 2019 zu einem deutlichen Anstieg der Preise für Kohle, Erdöl und Erdgas geführt. Mit dem Hochfahren der Wirtschaft nach Aufgabe der Corona-Restriktionen ging der Anstieg weiter. Die NATO-Partner setzten die militärische Unterwanderung der Ukraine fort. Die USA trommelten vermehrt für ihr teures LNG, um die preiswerten russischen Energieimporte zu reduzieren.

Mit Beginn der militärischen Spezialoperation der Russischen Föderation in der Ukraine schossen die Energiepreise weiter in die Höhe. Wesentlich dafür war der Stopp der Energieimporte aus Russland durch die deutsche Bundesregierung und die Europäische Union. Damit sollte Russlands Wirtschaft getroffen werden. Russland hat die Lieferungen von Kohle, Erdöl und Erdgas nie verweigert. Die Darstellungen in den meisten Medien und die Äußerungen von wertewestlichen Politikern unterstellen dies aber.

Teures Erdgas
Die Energiepolitik von EU und BRD hat den größten Gasimporteur, die Firma Uniper, in große Verluste getrieben. Uniper hat langfristige Lieferverträge mit Russland einerseits und mit vielen Stadtwerken und Industriebetrieben andererseits abgeschlossen. Nach dem Stopp von Lieferungen aus Russland hat Uniper zu rund 30-mal höheren Preisen Gas auf dem Weltmarkt gekauft und es zu den geringen Vertragspreisen an die Kunden geliefert. Die daraus entstehenden Verluste gingen zu Lasten von Uniper. Doch mit der Zahlungsunfähigkeit wären auch große Teile der Gasversorgung zusammengebrochen. Daher hat die Bundesregierung die Verluste aus dem Steueraufkommen übernommen. Laut Manager Magazin sind inzwischen 51,5 Milliarden Euro an Uniper geflossen. Weitere Verluste sind zu erwarten.

Die Stützungspolitik der Bundesregierung führt andererseits auch zu hohen Profiten. Gaskraftwerke mit günstigen langfristigen Lieferkonditionen laufen weiter und verdienen prächtig an den gestiegenen Strompreisen. Sie verbrauchen Gas, das in diesem Winter dringend zum Heizen benötigt wird. Auch andere Gas- und Stromabnehmer machen gute Geschäfte. Sie stellen die Produktion ein, weil sie durch den Weiterverkauf ihrer langfristigen Kontingente mehr verdienen.

440 Milliarden Euro für die Energiesicherung
Nach einem Bericht der Nachrichten-Agentur Reuters hat Michael Grömling vom Institut der deutschen Wirtschaft (IW) festgestellt: “Der gesamten Volkswirtschaft droht ein gewaltiger Vermögensverlust.” Dazu erläutert Reuters: “Die zurückgestellten Mittel belaufen sich auf bis zu 440 Milliarden Euro, so die Berechnungen, die erstmals alle deutschen Maßnahmen zur Abwendung der Energieknappheit und zur Sicherung neuer Energiequellen zusammenfassen. Das entspricht etwa 1,5 Milliarden Euro pro Tag seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar. Oder rund 12 % der nationalen Wirtschaftsleistung. Oder rund 5400 Euro pro Person in Deutschland. Sie hätten 20 Kernreaktoren kaufen und die Hälfte ihrer Stromversorgung auf Jahrzehnte hinaus sichern können.”

Nach einer NAEB-eigenen Überschlagsrechnung entfallen von den 440 Milliarden Euro 120 Milliarden auf die Energiewende, 100 Milliarden auf die CO2-Bepreisung (CO2-Zertifikate und CO2-Abgabe auf Brenn- und Treibstoffe) und 220 Milliarden auf Entlastungen für hohe Energiekosten. Die EU will auf diesem Weg nachziehen. Geplant sind Abgaben von 45 Euro/Tonne CO2-Emissionen und ein Entlastungsfonds von 86 Milliarden Euro. Weiter soll Einfuhrzoll auf Waren von Ländern ohne CO2-Abgaben erhoben werden.

Nach diesen Zahlen müsste sofort die Energiewende einschließlich der CO2-Bepreisung beendet werden. Dann fielen die Energiepreise um 220 Milliarden oder um mehr als 2500 Euro pro Einwohner. Entlastungszahlungen wären überflüssig.

Fakepower ist keine Lösung
Doch die politische Forderung, die von den mit dem Rundfunkbeitrag finanzierten öffentlich-rechtlichen Sendern und vielen anderen Medien unterstützt wird, heißt: Ausbau der teuren Wind- und Solaranlagen, die keine planbare und keine regelbare Leistung liefern. Dieser Strom ist zweitklassig. Er kann kein stabiles Stromnetz aufbauen, sondern nur einen Teil des Kraftwerkstroms in einem stabilen Netz ersetzen. Er wird daher zu Recht als Fakepower (Fake = Täuschung) bezeichnet, denn dieser Strom soll die BRD nach den Wünschen der meisten Politiker voll versorgen. Das ist unmöglich. Der Wert von Fakepower liegt weit unter den Erzeugungskosten. Der Stromversorgungsschutz NAEB hat errechnet, das jede Kilowattstunde Fakepower zu einem volkswirtschaftlichen Verlust von 25 Cent führt.

Die Verluste von Fakepower von der Erzeugung bis zum Verbraucher sind hoch. Eine Speicherung der Stromenergie als Wasserstoff und eine Wiederverstromung in Gaskraftwerken erzeugt mindestens 75 % Energieverluste. Auch die Speicherung in Pumpspeicherwerken und Batterien führt zu nennenswerten Energieverlusten von 10 bis 40 %. Der Windstrom, der von der Küste nach Süddeutschland fließt, verliert mindestens 10 %. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass mit fortschreitendem Ausbau der Wind- und Solarstromanlagen die Verluste prozentual immer größer werden. Schon heute muss bei Starkwind und Sonnenschein überflüssiger Strom kostenpflichtig ins benachbarte Ausland geleitet werden (negative Strompreise) oder die Anlagen müssen abgeschaltet werden. Beides sind Stromverluste.

Die BRD muss Energie importieren
Was muss für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung getan werden? Eine Energieversorgung ausschließlich mit Sonne, Wind, Biomasse und Wasser ist in der dicht besiedelten BRD unmöglich. Die Flächen sind zu klein, die nachwachsende Biomasse und die Regenmengen zu gering.

Die BRD ist ein Energie-Importland. Es sollte wieder die gespeicherte Energie aus früheren Zeiten genutzt werden, also die unterirdischen Brennstoffe Kohle, Erdöl und Erdgas. Die Förderung im eigenen Land bringt mehr Sicherheit und Preisstabilität. Daher muss die Braunkohle weiterhin genutzt und die Förderung von Gas und Öl durch Fracking aufgenommen werden. Auch sollte überprüft werden, ob die BRD-Steinkohle wieder wirtschaftlich ist.

Energie optimal nutzen
Wichtig ist die wirtschaftliche Verwendung der Energieträger. Moderne Gas- und Ölheizungen haben nur geringe Verluste. Hier gibt es kaum Verbesserungen. Wärmeisolierungen an Gebäuden rechnen sich nur selten. Günstig ist es bereits, wenn die Heizkostenersparnis 20 % der Isolierungskosten erreicht. Der Energieaufwand für die Isolierung ist oft größer als die Einsparung beim Heizen. Der Dieselmotor ist der Antrieb mit dem besten Wirkungsgrad. Statt ihn zu verdammen, sollte er weiter entwickelt werden. Elektroautos verbrauchen in ihrer Gesamtbilanz mehr Energie als ein Dieselfahrzeug. Sie sind und bleiben wegen der hohen Batteriekosten und der langen Ladezeiten unwirtschaftlich. Das ist bedauerlich, denn der Elektromotor ist der optimale Antrieb.

Die Kohle- und Gaskraftwerke haben einen Wirkungsgrad von etwa 40 %. Mit neuen Werkstoffen werden Wirkungsgrade von 46 % erreicht. Das Onyx-Kraftwerk Wilhelmshaven ist dafür ein Beispiel. Dieses Kraftwerk erzeugt mit der gleichen Brennstoffmenge 15 % mehr Strom als der Durchschnitt der deutschen Kraftwerke. An der optimalen Nutzung der Brennstoffe zur Stromerzeugung sollte weiter gearbeitet werden. Unsinnig ist dagegen die Abscheidung von CO2 aus dem Rauchgas und Einlagerung in tiefe Erdschichten. Der Wirkungsgrad der Kraftwerke wird vermindert statt verbessert. Das Verpressen des Gases in die Erde erfordert weitere Energie. Gasausbrüche können viele Lebewesen ersticken, weil CO2 sich wegen seiner hohen Dichte zunächst am Boden ausbreitet und nur langsam in der Luft verdünnt wird. Die Wirkungen von CO2 müssen sachlich bewertet werden. Dazu gehört die Ermittlung des optimalen CO2-Gehaltes in der Luft für das Pflanzenwachstum.

Auch bei der Nutzung elektrischer Energie werden wesentliche Fortschritte erzielt. Im Mittel steigt der Wirkungsgrad neuer elektrischer Geräte um ein Prozent im Jahr. Spektakulär sind die Steigerungen bei den Leuchtmitteln. Die Glühfadenlampen wandeln nur 5 % der Energie in Licht um. Leuchtstoffröhren erreichen 20 bis 25 %. LED-Lampen kommen auf 40 %. Auch das Kochen mit Infrarot führt zu einer deutlich besseren Energienutzung.

Was ist zu tun?
Die Zukunft der Energieversorgung wären Kernkraftwerke. Sie wandeln keine Energie um, sondern erzeugen neue Energie aus Masse nach der Gleichung: Energie = Masse x Lichtgeschwindigkeit². Danach reichen 160 kg zur Deckung des gesamten jährlichen Energiebedarfs in der BRD. Es ist katastrophal, diese Chance ungenutzt zu lassen. Forschungen dazu sind in der BRD tabu. Weltweit werden kaum noch Kernkraftwerke gebaut und alte werden durch Steinkohlekraftwerke ersetzt.

Für die Gegenwart führt kein Weg an den unterirdischen Brennstoffen vorbei. Die Kohlekraftwerke müssen weiterlaufen. Die Volksrepublik China hat das erkannt und verfeuert inzwischen mehr Kohle pro Einwohner als die ideologisch regierte BRD. Die Ampel-Regierung geht mit ihrer ideologischen Forderung, Wind-, Solar- und Biogasanlagen auszubauen, einen gefährlichen Weg zurück ins Mittelalter mit dem Verlust der Industrie und des Wohlstandes. Wann stehen die Wähler gegen diesen Unsinn auf?

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.de und www.NAEB.tv

[1] Bildquelle: StockKosh-Government-Images-2
[2] https://www.naeb.info/Beitritt.htm

https://www.politico.eu/newsletter/brussels-playbook/top-leaders-on-2023-croatias-twin-wins-lulas-amazon-dream-team/

Das Merit-Order-Prinzip: So funktioniert die Strombörse | Die Anstalt
16. Oktober 2022 | ZDF – Satire
Max Uthoff erklärt, wie die Börse den Strompreis in die Höhe treibt.
Max Uthoff ist wegen den hohen Strompreisen außer sich. Er sieht es nicht ein, seine Stromrechnung zu bezahlen, wenn die Börse die Strompreise weiter in die Höhe treibt. Max Uthoff erklärt seinen Gästen Abdelkarim und Sonja Kling wie die Strompreise zustande kommen. Denn um den Strombedarf zu decken, müssen die Energieversorger jeden Tag Strom an der Börse dazukaufen. Aktuell von den günstigen erneuerbaren Energien bis hin zum teuren Gas. Diese Reihenfolge wird als Merit-Order bezeichnet. Jeder Stromerzeuger erhält allerdings denselben Strompreis für seinen Strom. Dieser orientiert sich immer am teuersten Erzeugnis, aktuell also am Gas. So kommt es, dass auch günstiger Strom sehr teuer werden kann. Max Uthoff kann diesen Zustand um die Strompreise und den Profit, die manche Stromerzeuger daraus ziehen, einfach nicht akzeptieren.
Aufzeichnung vom 04.10.2022

 
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